Lesson 21Jesus sagte: "Unter allen, die von Weibern geboren sind, ist nicht aufgekommen, der grösser sei denn Johannes der Täufer." Matthäus 11:11. Was wissen wir über diesen zurückgezogenen Mann, den Jesus den grössten der Propheten nannte?
Als Johannes in der Wüste von Judäa zu predigen begann, strömten die Menschen aus den umliegenden Gegenden herbei, um diesen mächtigen, furchtlosen und einfachen Boten zu hören. Sein Leben war von Frömmigkeit und Einfachheit geprägt und stand in krassem Gegensatz zu den religiösen Führern jener Zeit. Während die Priester in luxuriösen Gewändern einhergingen, trug Johannes nur eine bescheidene Kleidung aus Kamelhaar, zusammengehalten von einem Ledergürtel. Und während jene Feste feierten, fastete Johannes oder ass Heuschrecken (Karobschoten) und wilden Honig. Er lehnte Wein und starke Getränke ab, um mit Gottes Geist erfüllt werden zu können (Lukas 1:15). Für seine Verkündigung wählte er Flussufer und einsame, steinige Täler und zog diese Orte reich geschmückten Synagogen vor. Bald begannen sich die Leute zu fragen, ob dieser Mann Elia sein könnte.
Johannes kleidete sich zwar nach der Art der alttestamentlichen Propheten, war aber nicht der wieder ins Fleisch gekommene Elia. Der Engel Gabriel hatte den Eltern schon vor dessen Geburt erklärt, "dass er vor ihm (dem Herrn) hergehen werde im Geist und in der Kraft des Elia, ... zuzurichten dem Herrn ein bereitet Volk." Lukas 1:17.
Die Befähigung für diesen besonderen Dienst war der selben Macht - dem Heilige Geist - zuzuschreiben, die einst Elia erfüllte und zu einer Erweckung von Gottes Volk geführt hatte. Die besondere Aufgabe des Johannes bestand darin, Busse zu predigen und das Volk auf Jesu erstes Kommen vorzubereiten.
Die Bibel spricht davon, dass in den letzten Tagen eine ganze Armee von Elias und Johannes eine ähnliche Aufgabe erfüllen werden, um die Welt auf Jesu zweites Kommen vorzubereiten. "Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der grosse und schreckliche Tag des Herrn." Maleachi 3:23. (Siehe auch Joel 2:28-31).
1. Worin bestand eines der Geheimnisse des geisterfüllten Lebens von Johannes?
Lukas 3:16. Johannes antwortete: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer nach mir, dem ich
nicht _______ bin, dass ich die Riemen seiner Schuhe auflöse.
Johannes 3:30 Er muss wachsen, ich aber muss
abnehmen.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Das geisterfüllte Leben des Johannes des Täufers war von ungewöhnlicher Demut geprägt. Sein vollmächtiger Dienst stand in direktem Zusammenhang mit seiner ungeteilten Hingabe an den Herrn. Anstatt die Aufmerksamkeit auf seine eigene Person zu lenken, fand Johannes seine grösste Freude darin, die Menschen auf Jesus hinzuweisen. Was immer er auch tat, war auf die Ehre Gottes und seines Namens ausgerichtet.
2. Hat Johannes der Täufer die Heilige Schrift gelesen?
Johannes 1:23. Er sprach: Ich bin eine _______ eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des Herrn! wie der
Prophet Jesaja gesagt hat.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Ja! Johannes zitierte das Alte Testament als Beweis dafür, dass er mit der Heiligen Schrift vertraut war. Die Bibel erwähnt, dass Johannes seine Jünger auch fasten und beten lehrte (Matthäus 9:14), was ein weiterer Beweis seiner innigen Liebe zum Herrn war. So können auch wir durch persönliche Andachtszeit und Bibelstudium Gott kennen- und lieben lernen und seinen Geist empfangen.
3. War Johannes der Täufer bereit, für Jesus zu zeugen?
Johannes 1:29. Des andern Tages sieht _______ Jesum zu ihm kommen und spricht:
Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Johannes war von Natur aus ein zurückgezogener Mensch (Lukas 1:80). Dennoch war er bereit, sich dem Spott auszusetzen und sogar sein Leben in die Waagschale zu werfen, um die Menschen auf Jesus als den Erlöser der Welt hinzuweisen. Auch heute werden Menschen, die den Herrn wahrhaft lieben, Furcht und Bequemlichkeit überwinden, um für Jesus zu zeugen.
4. Erfreute sich die klare Verkündigung des Johannes bei den politischen und religiösen Führern der Beliebheit?
Lukas 7:30. Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten _______ Gottes Rat wider sich selbst und liessen sich nicht von ihm taufen.
Lukas 3:19, 20 Herodes aber, der Vierfürst, da er von ihm
gestraft ward ... um alles Übels willen, das Herodes tat, legte er über das alles Johannes
gefangen.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Unerschrocken brandmarkte Johannes die Sünden jener Tage, die selbst von den religiösen Führern geduldet wurden. Gottes Endzeitbotschaft der Busse und eines geheiligten Lebens wird auch heute bei den wenigsten Politikern und Kirchenführern auf Wohlwollen stossen. Dennoch ist sie biblisch!
5. Was sagt die Bibel über das Tragen von Schmuck und aufwändiger Kleidung?
1. Timotheus 2:9. Desgleichen, dass die Weiber (und selbstverständlich auch die Männer) in _______ Kleide, ... nicht mit Zöpfen oder
Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand.
1. Petrus 3:3, 4 Ihr Schmuck soll
nicht auswendig sein mit Haarflechten und
Goldumhängen oder Kleideranlegen, sondern der verborgene Mensch des Herzens, ... mit sanftem und stillem Geiste, das ist köstlich vor Gott.
Jesaja 3:18-21 Zu der Zeit wir der Herr den
Schmuck an den köstlichen Schuhen wegnehmen und die Heftel, die Spangen, die
Kettlein, die Armspangen, ... die Flitter, die Gebräme, die Schnürlein, die Bisamäpfel (Parfümfläschchen), die
Ohrenspangen, die
Ringe, ...
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ANMERKUNG:
Johannes der Täufer trug einfache, bescheidene Kleidung und ist uns Christen darin ein nachahmenswertes Beispiel. Die heutige sexuell aufreizende Mode bringt viele in Versuchung und verleitet zum Schuldenmachen. Gott wünscht nicht, dass wir mit unserer Kleidung Anstoss erregen; auch unnötig teure, auffällige Kleidung sollte nicht zur Garderobe eines Christen gehören. Obwohl das Tragen von Schmuck in der Welt eine Selbstverständlichkeit ist, wird diese Gewohnheit von der Heiligen Schrift negativ beurteilt. Es wird Sie vielleicht nicht alles betreffen, was in Jesaja 3:18-23 aufgeführt wird, dennoch sind diese Dinge in andern Teilen der Welt von Bedeutung. Die heidnische Art und Weise, sich zu schmücken, hat nun auch in der westlichen Kultur Eingang gefunden.
6. Bestand eine Verbindung zwischen dem geisterfüllten Leben des Johannes und seiner einfachen Ernährung?
Lukas 1:15. _______ und starkes Getränke wird er nicht trinken und wird ... erfüllt werden mit dem
Heiligen Geist.
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ANMERKUNG:
Jede Art vergorener Getränke sollte von Christen vollständig gemieden werden, um bei klarem Verstand zu bleiben und die Stimme des Geistes Gottes vernehmen zu können. (Sprüche 23:31, 32; Habakuk 2:15; 1. Petrus 5:8).
7. Warum ist es Gott wichtig, was wir essen und trinken?
Richter 13:7. Siehe, du wirst schwanger werden, und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein noch starkes Getränk, und iss nichts _______; denn der Knabe soll ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an bis an seinen Tod.
1. Korinther 6:19 Oder wisset ihr nicht, dass euer Leib ein
Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von Gott?
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ANMERKUNG:
Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem, was wir essen und trinken und unserem klaren Urteilsvermögen, um zwischen Recht und Unrecht unterscheiden und Versuchungen widerstehen zu können. Alles, was ein Christ tut - einschliesslich Essen und Trinken - soll zu Gottes Ehre sein (1. Korinther 10:31).
8. Was sagt die Bibel über weltliches Verhalten?
Jakobus 4:4. ... wisset ihr nicht, dass der Welt
Freundschaft Gottes _______ ist?
2.Korinther 6:17 Darum gehet aus von ihnen und
sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen.
1. Johannes 2:15 So jemand die
Welt liebhat, in dem ist
nicht die Liebe des Vaters.
Römer 12:2 Und stellet euch nicht dieser
Welt gleich, sondern verändert euch durch
Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.
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ANMERKUNG:
Der Herr ruft heute sein Volk auf, ein vorbildhaftes Leben zu führen und andern zu helfen, sich auf Jesu Wiederkunft vorzubereiten.
9. Worüber soll ein Christ nachdenken?
Philipper 4:8. ... was
wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was _______ (rein), was lieblich, was wohl lautet, ist etwa eine
Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach.
Psalm 101:3 Ich nehme mir
keine böse Sache vor.
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ANMERKUNG:
Johannes der Täufer befahl den Menschen, sich von jeglicher Gewalt abzuwenden (Lukas 3:14). Für uns bedeutet das, dass wir auch das Anschauen gewalttätiger Handlungen als Unterhaltung meiden. Jesus lehrt, dass Sünden der Amoral und Gewalt ihren Ursprung in den Gedanken haben (Matthäus 5:22, 28). Aus diesem Grund soll ein Christ alle Fernsehprogramme, Videos und jede Lektüre meiden, die unreine, sündige Gedanken hervorrufen.
10. Welcher Art Musik wird sich ein Christ erfreuen?
Psalmen 40:3. ... und hat mir ein
neues _______ in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott.
1. Samuel 16:23 Wenn der Geist Gottes über Saul kam, so nahm David die
Harfe und spielte mit seiner Hand; so
erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Es ist offensichtlich, dass der grösste Teil aller populären, weltlichen Musik für unser geistliches Leben nicht förderlich ist. Viel mehr zerstört sie das Verlangen nach himmlischen Dingen und fördert die niedern Triebe. Andererseits kann Musik auch eine wunderbare Macht zum Guten sein. Als König Saul von einem bösen Geist bedrängt wurde, beruhigte ihn die sanfte Harfenmusik Davids und befreite ihn vom Einfluss der finstern Mächte.
11. Ist das Tanzvergnügen für Christen empfehelenswert?
1. Johannes 2:6. Wer da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch _______, gleichwie
Er gewandelt hat.
Titus 2:12 ... und züchtigt uns, dass wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die
weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und
gottselig leben in dieser Welt.
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ANMERKUNG:
Die heutige Art des Tanzens zu weltlicher Musik ist ausgesprochen sinnlicher Natur. Wir sollten uns immer die Frage stellen: "Wie würde Jesus sich verhalten?" Sicher sind wir uns alle einig, dass unser Erlöser seinen Körper nie zum Sound synkoper Rhythmen bewegen würde.
12. Wird ein Christ Lotto spielen oder dem Glücksspiel frönen?
1. Timotheus 6:10. Denn
Geiz ist eine Wurzel alles Übels; des hat etliche gelüstet und sind vom Glauben irregegangen und machen sich selbst viel _______.
2. Thessalonicher 3:10 Und da wir bei euch waren, geboten wir euch solches, dass, so jemand nicht will
arbeiten, der soll auch nicht essen.
Sprüche 28:20 ... wer aber
eilt,
reich zu werden, wird nicht unschuldig bleiben.
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ANMERKUNG:
Glücksspiele können genau so süchtig machen wie irgend eine Droge. Manche haben sämtliche Familienersparnisse in Casinos verspielt oder in staatlichen Lotterien verloren. Die meisten Versprechen des "schnellen Reichwerdens" sind mit grossen Risiken, unfairen Preisen und einer fragwürdigen Ethik verbunden.
13. Welches Ziel sollte sich Gottes Volk in der heutigen Zeit setzen?
1. Johannes 3:22. ... denn wir _______ seine Gebote und tun, was vor ihm
gefällig ist.
Prediger 12:13 Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Niemand kann nach eigenem Gutdünken leben und letztlich doch ins Reich Gottes kommen. Ein Grund für Jesu Menschwerdung war, uns das Vorbild eines heiligen Lebenswandels zu geben (1. Petrus 2:21).
14. Was macht es uns leicht, Gott auch in den Fragen des Lebensstils - die in dieser Lektion behandelt wurden - gehorsam zu sein?
Johannes 14:15. _______ ihr mich, so haltet meine Gebote.
1. Johannes 5:3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine
Gebote sind nicht
schwer.
Psalm 40:9 Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein
Gesetz habe ich in meinem
Herzen.
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15. Warum ist das christliche Leben eine hohe Berufung?
1. Petrus 2:9. Ihr aber seid das _______ Geschlecht, das königliche Priestertum, das
heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr
verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
Antwort: ____________________
ANMERKUNG:
Als Botschafter Jesu haben Christen in der Tat eine hohe Berufung! Johannes der Täufer bereitete die Menschen auf Jesu erstes Kommen vor. Heute ruft Gott sein Volk zu einem geheiligten Leben auf, um andern zu helfen, sich auf Jesu Wiederkunft vorzubereiten.
16. Sind auch Sie bereit, eine solch einzigartige "Stimme in der Wüste" zu sein und durch einen Gott wohlgefälligen Lebenswandel Zeugnis für Jesus abzulegen?
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Zusätzliche Informationen
Botschafter Christi
Wenn ein Mensch Christ wird, so wird sie oder er zugleich zum Botschafter eines besseren Reiches ernannt. Die Bibel sagt: "So sind wir nun Boschafter an Christi Statt." 2. Korinther 5:20.
Das Wörterbuch definiert den Begriff Botschafter als "hochrangigen Diplomaten, als berufenen und beglaubigten Repräsentanten eines andern Landes - gewöhnlich während einer begrenzten Zeitspanne."
Auf geistlicher Ebene sind Botschafter genau so wichtig wie auf politischer Ebene. Bürger des Himmelreiches unterscheiden sich von den Bürgern dieser Welt. Wir wurden in die Welt gesandt, um zu veranschaulichen, wer und wie Jesus ist. Der Heilige Geist befähigt uns, als Jesu Repräsentanten sein Wesen in ihrem Verhalten widerzuspiegeln - in der Art, wie wir sprechen, wie wir arbeiten, was wir essen und wie wir uns kleiden. Mit andern Worten: Wenn wir Teil des geistlichen Gottesreiches werden, sollen wir jene Regierung mit unserm Leben veranschaulichen. In 2. Korinther 3:18 steht: "Nun aber spiegelt sich in uns allen des Herrn Klarheit ... und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern, als vom Herrn, der der Geist ist."
Als Gottes Gemeinde sind wir heute in der Welt Jesu Hände, Füsse, Augen, Mund und Ohren. Wir sind der Leib Christi (Epheser 1:22, 23 5:29, 30 Kolosser 1:18). Ehe Jesus in den Himmel fuhr, beauftragte er uns mit folgenden Worten: "Gleich wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Johannes 20:21.
Jeder Bereich unseres Lebens sollte die Person und das Leben Jesu widerspiegeln. "Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Matthäus 5:16.